"MZ ES" steht für "Motorradwerk Zschopau Einzylinder Sattel", eine Baureihe von Motorrädern, die vom ehemaligen DDR-Motorradhersteller MZ (Motorradwerk Zschopau) produziert wurde. Die ES-Baureihe wurde erstmals 1956 eingeführt und war eine Weiterentwicklung der Vorgängermodelle BK 350 und RT 125. Die MZ ES Motorräder waren sowohl für den Einsatz im Straßenverkehr als auch im Gelände geeignet.
Die ES-Motorräder waren mit einem Zweitakt-Einzylinder-Motor mit einem Hubraum von 125 cm³, 150 cm³ oder 250 cm³ ausgestattet, der eine Leistung von etwa 6,5 bis 12 PS erreichte. Die Kraftübertragung erfolgte über eine Fußschaltung und eine Kettenantrieb. Die Höchstgeschwindigkeit betrug je nach Modell und Ausführung zwischen 80 und 120 km/h.
Die ES-Baureihe erfreute sich in der DDR großer Beliebtheit, da sie als zuverlässig, wartungsarm und kostengünstig galten. Die Motorräder wurden von Privatpersonen als Alltagsfahrzeuge, aber auch von Behörden, Polizei und Armee eingesetzt.
MZ produzierte die ES-Motorräder bis zur Wende 1989/1990. Nach dem Ende der DDR wurde die Produktion von MZ Motorrädern eingestellt. Heutzutage sind MZ ES Motorräder vor allem bei Liebhabern und Oldtimer-Fans begehrt. Es gibt zahlreiche Vereine und Treffen, auf denen die legendären MZ ES Modelle zu bewundern sind.
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